Die 8 häufigsten SEO-Irrtümer meiner Kunden

Die 8 häufigsten SEO-Irrtümer meiner Kunden

In meinen monatlichen Feedback-Gesprächen mit Kunden besprechen wir den aktuellen SEO-Stand und welche Maßnahmen als nächstes zu ergreifen sind. Dabei kommen immer wieder Irrglauben meiner Kunden zu Tage, die ich ins rechte Licht setze. Die 8 häufigsten Irrtümer habe ich hier für Dich gesammelt.

Irrtum 1: Marktführer bekommen automatisch gute Rankings

Viele meiner Kunden glauben, dass Markenführer automatisch gute Rankings von Google erhalten. Damit verbunden kommt dann die Demotivation, dass sich SEO für kleine Unternehmen nicht rechnen würde. Das ist falsch! Zwar neigt Google dazu, Marken zu bevorzugen, doch es gibt keine spezielle Datenbank, die erfolgreiche Marken aufnimmt. Maßgeblich für gute Platzierungen sind vielmehr Onpage- und OffPage-Signale. Minderwertige Backlinks können auch bekannte einen Marktführer beim Ranking zurückhalten. Es ist alleine die digitale Präsenz entscheidend, selbst wenn ein Unternehmen offline führend ist.


Irrtum 2: Nutzerfreundlichkeit = Google-Ranking

Ein weiterer Irrglaube ist, dass, wenn etwas für den Nutzer gut ist, es auch automatisch für Google gut sein muss. Eingeklappte Texte in sog. Akkordeon-Elementen sind z.B. auf mobilen Endgeräten sehr nützlich. Dennoch könnten eingeklappte und damit „versteckte“ Texte schlechter ranken als ausgeklappte Texte. Zudem gibt es den Irrglauben, dass die Aufteilung langer Artikel auf mehrere Seiten nutzerfreundlich sei, obwohl Google dies eher als Nachteil wahrnimmt. Die Nutzererfahrung ist definitiv ein bedeutsamer Faktor, aber nicht immer gleichzusetzen mit Googles Anforderungen.


Irrtum 3: Direkter Zusammenhang von Page Speed und Rankings

Zwar ist eine schnelle Seite immer von Vorteil, dennoch denken viele falsch, dass sich eine Verschlechterung des Page Speeds auch direkt auf das Ranking bemerkbar macht. Page Speed ist nur ein Faktor von vielen und wirkt sich eher in Konkurrenzsituationen aus. Ein gesunkener Page Speed kann auch zufällig mit einem Ranking-Absturz einhergehen, ohne direkt dafür die Ursache zu sein. Besser ist es, mehrere Faktoren in Kombination zu analysieren, statt einzelne Werte isoliert zu betrachten. Rankings sind das Ergebnis vieler Einflussfaktoren und nicht nur eines einzigen Elements.


Irrtum 4: Google ist allwissend

Was ich immer wieder höre, ist, dass Google als allwissende Maschine automatisch immer alles korrekt erkennt. Google ist natürlich intelligenter als noch in den 1990er-Jahren. Allerdings arbeiten die Google-Algorithmen auf Basis von Effizienz, was bedeutet, dass bestimmte Dinge einfach nicht von den Maschinen erkannt werden. Google verarbeitet Milliarden von Webseiten aus seinem Index in nur 0,2 Sekunden, um Suchergebnisse zu liefern. Aus diesem Grund ist Google darauf angewiesen, effizient geeignete Schlüsse zu ziehen. Annahmen wie „Google erkennt das schon richtig“ können deswegen irreführend sein. Für effektives SEO ist es wichtig, Inhalte klar und explizit zu gestalten, weil Google, anders als Menschen, nicht gut Schlussfolgerungen ziehen kann.

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Irrtum 5: SEO macht man nur für Google

Besondern am Anfang einer Zusammenarbeit mit Kunden besteht oft die Einstellung, manche SEO-Praktiken ausschließlich für Google durchzuführen. Beim Aufbau von Backlinks beispielsweise gehen viele davon aus, Links ausschließlich für Google zu erstellen. Diese Vorgehensweise führt oft zu schlechten Resultaten, da Verlinkungen (mehr oder weniger) willkürlich aufgebaut werden. Vielmehr sollten Strategie und Inhalte vor allem den Nutzer im Blick haben. Elemente wie FAQs können sogar gleich mehrere positive Effekte haben: sowohl für den Nutzer als auch für das Ranking. SEO-Maßnahmen sollten daher nicht (nur) für Google gemacht werden, sondern immer ganzheitlich betrachtet werden.


Irrtum 6: Blindes Vertrauen in SEO-Tools

Viele meiner Kunden verlassen sich zu stark auf die Reportings der SEO-Tools, aus denen Google-Signale und Rankings abgeleitet werden. Allerdings spiegeln Tools wie Seobility, Sistrix oder XOVI nicht immer Googles Wertungen wider. Linkmetriken, die von SEO-Tools erfasst werden, müssen nicht zwangsläufig auch mit Googles Bewertung übereinstimmen. Selbst bei Google-eigenen Tools wie der Google Search Console sollten die Hinweise mit Vorsicht bewertet werden. Diese geben oft nur Hinweise und keine direkten Handlungsempfehlungen. Websites sollten deswegen nicht ausschließlich nach Vorgaben von SEO-Tools optimiert werden, da sich der Google-Algorithmus selbst ständig weiterentwickelt, ohne dass dies in den SEO-Tools abgebildet wird.


Irrtum 7: Das Befolgen der Google Richtlinien führt automatisch zu Rankings

Oft wird davon ausgegangen, dass das bloße Befolgen der Googles Richtlinien automatisch zu guten Rankings führt. Dabei sind die Google Quality Rater Guidelines eher als Leitlinien zu verstehen, sie ersetzen nicht die Qualität und Relevanz von Inhalten. Als Beispiel nenne ich hier gerne die Autorenbox: Sie mag Nutzern Hinweise auf die Erfahrung und Expertise des Autors bieten und damit auch (teilweise) den E-E-A-T-Faktor erfüllen. Aber auch E-E-A-T ist in Googles Ranking-Algorithmen nicht direkt verankert. Die Google Richtlinien sind in erster Linie als Orientierung zu verstehen. Trotz allem bleibt eine gute User Experience oberstes Gebot für nachhaltigen SEO-Erfolg.


Irrtum 8: „Ja, also, wir finden unsere Website super!“

Eine häufige Falle ist die eigene Wahrnehmung der eigenen Website als gut, was nicht zwangsläufig mit Googles Sicht übereinstimmen muss. Manche Kunden empfinden ihre Inhalte als lesenswert, auch wenn sie nicht die Anforderungen eines Fachmagazins oder Lexikons erfüllen. Passende Keywords, mobile Optimierungen und die Erfüllung des User Intents sind hier entscheidend. Besonders bei Inhalten sollte darauf geachtet werden, dass sie den Google Richtlinien gerecht werden. Objektivität bei der Evaluation der eigenen Seite ist essenziell, um die Wunschzielgruppe effektiv anzusprechen und letztlich auch die Rankings zu verbessern. Für den nötigen Blick von außen, helfe ich gerne!

Fazit

Wie die oben genannten Beispiele zeigen, halten sich bei SEO viele Mythen, die teils mehr schaden als nützen können. Der Schlüssel zu erfolgreicher Suchmaschinenoptimierung liegt darin, datenbasiert vorzugehen und sich nicht von Halbwahrheiten leiten zu lassen. Marktführerschaft, Nutzerfreundlichkeit und SEO-Tools sind wichtige Aspekte, aber nur in Verbindung mit einer fundierten Strategie können sie ihr volles Potenzial entfalten. Entscheidend ist, den Fokus auf die Bedürfnisse des Nutzers und auf eine klare, zielgerichtete digitale Präsenz zu legen. Dabei sollten die Maßnahmen regelmäßig kritisch hinterfragt und an aktuelle Entwicklungen und Google Updates angepasst werden.

Wenn Du Deine digitale Sichtbarkeit durch SEO-verbessern und Mythen durch klare Erkenntnisse ersetzen möchtest, unterstütze ich Dich gerne – unverbindlich und individuell. Vereinbare einfach ein kostenloses Erstgespräch, um Deine aktuelle Situation und Deine Ziele zu besprechen!

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Anke Speringer
Online-Marketing-Expertin

Seit 2010 beschäftige ich mich mit Online-Marketing und unterstütze kleine und mittelständische Unternehmen dabei, online besser gefunden zu werden.

Meine Spezialisierung: SEO, Local SEO, Content-Marketing und Marketingstrategie